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Teil 1 - Schreibweisen & geogr. Betrachtung Wer sich schon etwas mit der Schwedter Geschichte befaßt hat dem ist bekannt, daß auf dem Territorium unserer Stadt eine Besiedlung durch Menschen verschiedenen Typus seit Jahrtausenden nachgewiese...
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Teil 2 - Eine wackelige slawische Theorie In der Öffentlichkeit wird fast ausnahmslos ein slawischer Ursprung der Ortsbezeichnung Schwedt propagiert und anstandslos von den Lesern akzeptiert und somit auch mündlich weitergegeben. Wer sich ...
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Ergänzung Mein Beitrag "Eine wackelige slawische Theorie" endete mit folgenden Worten: " Da ich meine Erkenntnisse allerdings durch verschiedene Ausarbeitungen auf diversen Internetseiten und weiteren Publik...
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Teil 3 - Nicht slawische Abstammungstheorien ueber den Schwedter Ortsnamen Neben der allgemein publizierten These, daß Schwedt seinen Namen den Slawen verdankt, gibt es auch andere Deutungen aus dem keltisch-germanischen Sprachgebrauch. Dies...
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Bevor ich zur eigentlichen Abhandlung komme muß ich gestehen, daß ich als Hobbyforscher mit einer Bearbeitung dieses Themas in der Öffentlichkeit doch arge Bauchschmerzen habe. Denn in der Namenskunde ist es nicht mit einer losen Sammlung und Interpretation von Daten getan. Hierbei fließen verschiedene wissenschaftliche Richtungen wie Onomastik (Namenskunde), Linguistik (Sprachforschung) und Geschichte zusammen. Zusätzlich liegt der Ursprung soweit in der Vergangenheit, daß man nicht auf archivierte Zeugnisse zurückgreifen kann. Desweiteren verleiten heutige Schreibweisen und Aussprachen oft zu einem Vergleich mit jahrhunderte Jahre alten Überlieferungen, was sich nicht allzu selten als Mißgriff herausgestellt hat. Daher möchte ich besonders bei diesem Thema darauf hinweisen, daß es mir in dieser Ausarbeitung nicht darum geht, die verschiedenen Thesen zu bestätigen oder zu verneinen, sondern den gemeinen Heimatinteressierten auf eventuelle Zusammenhänge hinzuweisen. Zur Diskussion im Forum.
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Karte aus der Märkischen Oderzeitung 2008 Entzerrung der Ptolemäischen Weltkarte der Antike durch die TU Berlin
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Eine Bestätigung für meine geplante Arbeit erhielt ich 2008, als in der Märkischen Oderzeitung [415 KB]
ein Artikel erschien, daß Mitarbeiter der TU Berlin die Ptolemäische Weltkarte der Antike entzerrt hätten und somit Orte oder Flüsse besser zugeordnet werden konnten. Dabei kam heraus, daß nicht der Viadus, sondern der Suebus der Strom ist, welcher heute Oder genannt wird und an dessen Ufern wir wohnen. (eine weitere Bestätigung findet sich hier) Beim Recherchieren fand ich das Buch „Neue allgemeine geographische und statistische Ephemeriden“ in welchem ein Autorenkollektiv bereits 1823 Gleiches feststellte und die nicht zufälligen Ähnlichkeiten in Völker-, Fluß- und Ortsnamen (Sueben, Suebus/ Swine, Swinemünde, Schwiebus) in einen Zusammenhang brachte. Explizit wurde dabei auf den gleichen Fakt bei der „alten Stadt Schwedt“ hingewiesen. Dies war der letzte Anreiz für mich, meine Bemühungen zu intensivieren. In der Folge erscheinen nun auf meiner Homepage 3 Beiträge, die helfen sollen, die Namensfindung übersichtlicher zu gestalten. Dabei erhält der Leser im 1. Teil eine allgemeine Einführung. Im 2. Teil geht es um eine mögliche slawische Namensgebung und im 3. Teil um die These einer keltisch-germanischen Ableitung der heutigen Ortsbezeichnung Schwedt’s.
(DS 8.4.2009)
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 Neue allgemeine geographische und statistische Ephemeriden |
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Schwedter Ortschroniken:
- Probst (1824 & 1834), - Medem (1837), - Thomae (1873)
Bücher:
Neue allgemeine geographische und statistische Ephemeriden verschiedene Autoren: veröffentlicht von Im verlage des Landesindustrie-comptuirs., 1823
Ausführliche Geschichte der Ukermark, nach Urkunden bearbeitet und mit besondern historischen Untersuchungen begleitet J. M. de la Pierre: veröffentlicht von C. Vincent, 1847
Versuch einer Geschichte der Churmark Brandenburg von der ersten Erscheinung der deutschen Sennonen an bis auf jetzige Zeiten Samuel Buchholz: Bd. 4. Birnstiel, Berlin 1771 wahrscheinlich später verwendet in
Neueste Preußisch - Brandenburgische Geschichte Samuel Buchholz: nach des Verfassers Tode zum Druck befördert und nebst dessen Lebensbeschreibung herausgegeben von Johann Friedrich Heynatz. 2 Teile in 1. Berlin, G.J. Decker, 1775.
Geschichte des Herzogthums Pommern von den ältesten Zeiten bis zum Tode des letzten Herzoges, oder bis zum Westphälischen Frieden 1648 Johann Jacob Sell: veröffentlicht 1820
Landbuch der Mark Brandenburg und des Markgrafthums Nieder-Lausitz in der Mitte des 19. Jahrhunderts; oder geographisch - historisch - statistische Beschreibung der Provinz Brandenburg, Band 2 Dr. Heinrich Berghaus: Druck & Verlag Adolph Müller 1855
Die deutschen Ortsnamen mit besonderer Berücksichtigung der ursprünglich wendischen in der Mittelmark und Niederlausitz Professor Alexander Buttmann: Ferdinand Dümmlers Verlagsbuchhandlung - Berlin 1856
Kleines Namens-Lexikon oder kurzgefaßte Erklärungen der merkwürdigsten Orts- und Personennamen, mit Einschluß nicht weniger Länder-, Völker-, Gebirgs- und Flußnamen Heinrich Wilhelm Schütz: Berlin 1837
Etymologisch topographische Beschreibung der Mark Brandenburg Franz Hermes: Görlitz 1828
Geschichte der Mark Brandenburg für Freunde der historischen Kunde Band 1 (2. erweiterte Auflage) Gottlieb Traugott Gallus: 1792
Handbuch der Brandenburgischen Geschichte Gottlieb Traugott Gallus: 1789
Codex diplomaticus Brandenburgensis - Urkundensammlung und Geschichte der geistlichen Stiftungen, der adligen Familien, so wie der Städte und Burgen der Mark Brandenburg (Band 1 & 3) Dr. Adolph Friedrich Riedel : Berlin 1838
Ergänzung vom 7.10.2010
Thomas Kanzows Chronik von Pommern in niederdeutscher Mundart Wilhelm Böhmer: 1835
Die deutschen Ortsnamen Ernst Wilhelm Förstemann: 1863
Geschichte der Churmark Brandenburg (Band 1) Georg Wilhelm von Raumer: Berlin 1836
Slawische Ortsnamen der Insel Potsdam und der allernächsten Umgebung Dr. Wojciech Cybulski: Berlin 1859
Die deutschen Ortsnamen in geographischer, historischer, besonders in sprachlicher Hinsicht mit später Berücksichtigung der fremden Ortsbenennungen Dr. Joseph Bender: Band 1 Siegen 1846 & Band 2 Wiesbaden 1855
Handbuch zur Kunde deutschsprachiger Ortsnamen Hanswilhelm Haefs: Norderstedt 2006
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Manch einem wird aufstoßen, daß ich hier auf alte Literatur zurückgreife. Dies hat seinen Grund. Entweder waren neuere Werke (z.B. Ortsnamensregister zu ungenau oder zu oberflächlich) oder sie betrachteten nur die slawische Seite. Dabei fiel mir auf, daß sich oft kaum auf neuere Erkenntnisse der Forschung berufen wurde. Eher wurde eben auch auf ältere Arbeiten (u.a. Standartwerke wie Die Slawen in Deutschland / Herrmann Berlin 1970) verwiesen. Eine rühmliche Ausnahme ist das Buch "Slawen und Deutsche in der Uckermark: vergleichende Untersuchungen zur Siedlungsentwicklung vom 11. bis zum 14. Jahrhundert von Kerstin Kirsch veröffentlicht von Franz Steiner Verlag, 2004. Doch selbst dort wird auf Quellen des 18. Jh. verwiesen. Ansonsten reichen die Quellenangaben in üblicher Literatur auch weit zurück und sind von mir wenn möglich verglichen worden. Bezüglich auf den Schwedter Ortsnamen gibt es demnach keine aktuellen neuen Erkenntnisse, sodaß ich auch aus Gründen der Nutzung auf meiner Homepage, unter Berücksichtigung der Rechte, auf ältere Literatur zurückgreiffen konnte.
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Teil 1 - Schreibweisen & geogr. Betrachtung
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